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Fukushima aktuell: Kameramission in Reaktor 2 liefert erste Aufnahmen

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Wie zuvor angekündigt, fand am AKW Fukushima heute eine Kamera ihren Weg in das Innere eines Reaktors – und zwar ausgerechnet in jenen, dessen Erkundung sich bereits in der Vergangenheit als schwierig erwiesen und für negative Fukushima News gesorgt hatte.

Die Ergebnisse können sich zumindest sehen lassen – so auch im Spreadnews Japan-Ticker vom  19. Januar 2018.

Kameramission in Reaktor 2 macht erfolgreich Aufnahmen

Am heutigen Freitag begann das Elektrizitätsunternehmen TEPCO am Kernkraftwerk Fukushima Daiichi mit der Einführung einer Kamera in den Sicherheitsbehälter von Reaktor 2. Gestern war eine Ankündigung der Kameramission vorausgegangen.

Im Rahmen der Maßnahme waren flexible Führungsrohre an zwei Stellen eingeführt und die daran befestigten Kameras mit einem Kabel von einem der Arbeitsgerüste herabgelassen worden, um Aufnahmen unter dem Druckbehälter machen zu können.

Fukushima-Reaktor 2: Aufnahmen der herunterhängenden Kamera am 19. Januar 2018 (Foto: Copyright by IRID/TEPCO)
Fukushima-Reaktor 2: Aufnahmen der herunterhängenden Kamera am 19. Januar 2018 (Foto: Copyright by IRID/TEPCO)

Nach Angaben des Kraftwerksbetreibers wurden dabei kleine geröllartige Stücke, sowie Ablagerungen am Boden des Sicherheitsbehälters gefunden. TEPCO will untersuchen, ob es sich um zusammengeschmolzene Brennelemente handeln könnte.

Das Unternehmen veröffentlichte wie angekündigt erste Aufnahmen aus dem Inneren.

Im Bezug auf die Sicherheit der Arbeiten erklärte TEPCO, man habe weder im Verlauf der Maßnahme noch im Anschluss, Auffälligkeiten der Parameter wie Radioaktivität, Temperatur usw. festgestellt. Über die Aktion berichteten neben TEPCO auch die jiji, sowie Präfekturmedien.

Hintergrund

TEPCO geht davon aus, dass ein Großteil der Schmelzmasse (Corium) noch im Druckbehälter verblieben ist, doch wird auch vermutet, dass zumindest ein Teil durch den beschädigten Boden hinaus gelangte und sich im umgebenden Sicherheitsbehälter sammelte.

Im Januar vergangenen Jahres waren bei der Suche nach entsprechenden Spuren bereits Aufnahmen vom unteren Teil des Druckbehälters gemacht und im Februar eine Robotermission in Reaktor 2 gestartet worden.

Reste von Brennelementen wurden damals nicht gefunden und die Mission scheiterte, da der Skorpionroboter wegen technischer Probleme zurückgelassen werden musste. Im Mai 2017 bekannt gegebene Pläne für künftige Robotereinsätze waren heftig umstritten.


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